Hunde aus dem Ausland

Hunde aus dem Ausland

Für die Anschaffung eines Hundes gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Neben dem Kauf beim Züchter kann alternativ auch einem Hund aus dem Tierheim oder dem Ausland ein neues Zuhause geboten werden.

Beide Alternativen sind eine tolle Möglichkeit, um etwas für den Tierschutz zu tun. Allerdings gibt es gerade bei einem Hund aus dem Ausland einiges zu beachten. Denn anderenfalls kann sich die vermeintlich gute Tat schnell als Reinfall entpuppen und zum Beispiel ungewollt den illegalen Welpenhandel unterstützen.

Worauf Sie bei der Anschaffung eines Hundes aus dem Ausland achten sollten und welche rechtlichen Regelungen dabei zu befolgen sind, erfahren Sie im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Adoption eines Hundes aus dem Ausland stellt eine gute Alternative zum Kauf beim Züchter dar.
  • Ausländische Hunde sollten ausschließlich von seriösen Tierschutzorganisationen übernommen werden.
  • Für die Einfuhr nach Deutschland muss der Hund unter anderem gegen Tollwut geimpft sein sowie einen Mikrochip und einen EU-Heimtierausweis besitzen.
  • Bestimmt Hunderassen dürfen nicht aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden.

Warum Sie einen Hund aus dem Ausland aufnehmen sollten

So groß das Mitleid mit den Bewohnern deutscher Tierheime auch sein mag – im Ausland ist die Situation oftmals noch deutlich schlimmer. Überfüllte Tierheime, misshandelte Straßenhunde und Tötungsstationen gehören in einigen Ländern trotz der tatkräftigen Unterstützung durch deutsche Tierschutzvereine zum Alltag.

Für viele dieser Hunde stellt die Adoption durch eine Familie aus dem Ausland daher die einzige Chance auf ein glückliches Leben dar. Trotz der schlimmen Erfahrungen, die so mancher Vierbeiner gemacht hat, klappt die Eingewöhnung meist überraschend gut und die Tiere zeigen sich ihren neuen Besitzern gegenüber äußerst dankbar.

Hunde aus dem Ausland von seriösen Tierschutzorganisationen

Ihre Intention bei der Adoption eines Hundes aus dem Ausland ist es mit Sicherheit, etwas für den Tierschutz zu tun und einem vernachlässigten Vierbeiner ein besseres Leben zu ermöglichen. Damit das auch wirklich gelingt, sollten Sie sich unbedingt an eine seriöse Tierschutzorganisation wenden.

Anderenfalls ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie zwar etwas für Ihr gutes Gewissen getan haben, in Wahrheit jedoch auf einen unseriösen Anbieter, der sich durch den illegalen Handel mit Welpen bereichern möchte, hereingefallen sind. maar hoe Das ist vor allem dann besonders wichtig, wenn sich das Tier Ihrer Wahl noch nicht in einer örtlichen Pflegestelle befindet und ein persönliches Kennenlernen des Hundes sowie eine Überprüfung der Haltungsbedingungen daher nicht möglich ist.

Seriöse Vermittler von ausländischen Hunden erkennen

Ohne entsprechende Erfahrung ist es gar nicht so leicht, seriöse und unseriöse Angebote für ausländische Hunde voneinander zu unterscheiden. Es gibt jedoch einige Dinge, auf die Sie achten können und die ein ziemlich sicheres Zeichen für die Seriosität des Vermittlers sind.

Zunächst einmal wird ein Tierschutzverein, dem es um das Wohl der Tiere geht, stets ein offenes Ohr für Ihre Fragen haben und Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Darüber hinaus werden Sie den Hund von einer seriösen Organisation niemals ohne Überprüfung Ihrer Eignung als Hundehalter überlassen bekommen.

Jemand, der ausschließlich auf das schnelle Geld aus ist, hat hingegen weder die Zeit noch das Interesse, Sie zu besuchen und sich persönlich ein Bild von Ihnen und dem künftigen Umfeld des Tieres zu machen.

Rechtliche Regelungen für Hunde aus dem Ausland

Wenn Sie sich für einen Hund aus dem Ausland entscheiden, müssen Sie einige gesetzliche Regelungen beachten. Anderenfalls ist eine legale Einfuhr des Tieres nach Deutschland nicht möglich.

Folgende Regelungen müssen bei der Einfuhr eines Hundes aus dem Ausland beachtet werden:

  • Für das Tier muss ein EU-Heimtierausweis vorhanden sein.
  • Der Hund muss gegen Tollwut geimpft sein und die Impfung mindestens 21 Tage zurückliegen.
  • Um dem illegalen Welpenhandel entgegenzuwirken, muss der Vierbeiner wenigstens 15 Wochen alt sein.
  • Das Tier muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.
  • Bestimmte Rassen, wie zum Beispiel der American Pitbull Terrier, dürfen nicht nach Deutschland importiert werden.

Diese Vorschriften gelten unabhängig vom Herkunftsland und den bisherigen Lebensbedingungen für die Einfuhr aller Hunde. Sie müssen daher beim Kauf eines Welpen von einem seriösen ausländischen Züchter ebenso beachtet werden, wie bei der Adoption eines Hundes aus dem Tierheim.

Krankenversicherung für Hunde aus dem Ausland

Sofern Sie sich bei der Suche nach einem Hund aus dem Ausland an seriöse Tierschutzvereine wenden, können Sie davon ausgehen, dass Ihr künftiger Mitbewohner geimpft, entwurmt und einer eingehenden Untersuchung durch einen Tierarzt unterzogen wurde.

Nichtsdestotrotz sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Vierbeiner in Zukunft durchaus krank werden oder sich verletzen kann. Die Tierarztkosten, die dann auf Sie zukommen, können in einigen Fällen schnell im vierstelligen Bereich liegen.

Um sich vor derart hohen Rechnungen zu schützen und auch teure Behandlungen durchführen lassen zu können, empfehlen wir Ihnen, für Ihren Hund aus dem Ausland zeitnah eine Hundekrankenversicherung abzuschließen. Entscheiden Sie sich einfach für einen unserer drei Tarife, berechnen Sie Ihre Prämie direkt online und senden Sie uns den Versicherungsantrag für Ihren ausländischen Hund am besten heute noch zu.

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