Wann werden Welpen geschlechtsreif?

Wann werden Welpen geschlechtsreif

Irgendwann wird selbst der niedlichste Welpe erwachsen. Neben dem körperlichen Wachstum gehören dazu auch Änderungen des Verhaltens sowie die Geschlechtsreife und das damit verbundene Interesse am anderen Geschlecht. Wann Welpen geschlechtsreif werden und woran Sie dies bei Ihrem Vierbeiner erkennen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Welpen großer Hunderassen werden später geschlechtsreif als ihre kleineren Artgenossen.
  • Männliche Welpen werden meist zwischen dem fünften und achten Lebensmonat geschlechtsreif.
  • Weibliche Welpen werden in der Regel mit sechs bis zwölf Monaten geschlechtsreif.

Die Rasse entscheidet über den Zeitpunkt der Geschlechtsreife

Wann ein Welpe geschlechtsreif wird, hängt unter anderem von der jeweiligen Rasse ab. Kleine Vierbeiner kommen in der Regel etwas früher in die Pubertät und erreichen dementsprechend auch eher ihre Geschlechtsreife. Bei großen Hunden setzt diese Entwicklung hingegen etwas später ein, sodass es bei Welpen dieser Rassen länger dauert, bis sie geschlechtsreif werden.

Männliche Welpen werden früher geschlechtsreif

Neben der Rasse spielt auch das Geschlecht des Welpen im Hinblick auf die Geschlechtsreife eine große Rolle. Rüden kommen in der Regel zwischen dem fünften und dem achten Lebensmonat in die Pubertät, während Hündinnen im Normalfall zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensmonat geschlechtsreif werden.

Verhaltensänderungen bei geschlechtsreifen Rüden

Während Welpen noch keinen Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Artgenossen machen, entwickeln Rüden in der Pubertät ein zunehmendes Interesse am anderen Geschlecht. Gleichzeitig werden andere Rüden auf einmal als Konkurrenten wahrgenommen.

Zudem werden Sie in dieser Zeit schon bald bemerken, wie Ihr heranwachsender Welpe sich im Beinchen heben versucht und langsam aber sicher damit beginnt, seine Umgebung bei Spaziergängen mit seiner Duftmarke zu markieren.

Ein weiteres sicheres Anzeichen für die einsetzende Geschlechtsreife eines jungen Rüden sind Paarungsversuche, denen durchaus auch Ihr Bein oder ein Sofakissen zum Opfer fallen können.

Verhaltensänderungen bei geschlechtsreifen Hündinnen

Bei Hündinnen macht sich die Geschlechtsreife vor allem in Form der ersten Läufigkeit bemerkbar, die mit Blutungen, häufigem Urinieren und Belecken der Genitalien einhergeht. Es kann allerdings durchaus auch vorkommen, dass die erste Läufigkeit sehr unauffällig verläuft.

Ähnlich wie ihre männlichen Artgenossen entwickeln auch weibliche Welpen, die geschlechtsreif werden, ein zunehmendes Interesse am anderen Geschlecht. Im Unterschied zu Rüden beschränkt sich dieses Interesse jedoch auf die Zeiten, in denen sie läufig ist. Je nach Rasse ist das bei gesunden Tieren ein- bis zweimal im Jahr der Fall.

Geschlechtsreife Hunde erziehen statt kastrieren

Soll sich ein Hund nicht fortpflanzen, kann es sinnvoll sein, eine Kastration des Vierbeiners in Erwägung zu ziehen. Man sollte jedoch nicht davon ausgehen, dass sich unerwünschte Verhaltensweisen durch eine Kastration verändern. Es ist wichtig bereits früh mit der Erziehung anzufangen und dem Hund auch im Bereich Fortpflanzung Grenzen zu setzen. Führt man dieses Konsequent durch, wird man weniger Stress haben und sogar intakte Hündin und Rüden zusammen halten können. Natürlich nicht unbeaufsichtigt.

Eine Kastration für Hunde kann einige gesundheitliche Vorteile mit sich bringen, sollte jedoch immer sehr gut mit dem Tierarzt oder Trainer abgestimmt werden.

Welpen auf dem Weg zur Geschlechtsreife – unser Fazit

Wenn Welpen geschlechtsreif werden, können die kleinen Vierbeiner durchaus sehr anstrengend werden. Als Halter sollten Sie sich jedoch stets darüber im Klaren sein, dass diese Phase auch für Ihren Hund sehr aufregend ist. Dennoch sollten Sie Ihrem Welpen selbstverständlich nicht alles durchgehen lassen und ihm stets klare Grenzen aufzeigen.

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